Andrea Antonel beginnt seine Musikausbildung im Vokalensemble und auf der klassischen Gitarre. Durch diese Kombination aus vokaler und instrumentaler Erfahrung kommt er sehr früh in Kontakt mit dem Repertoire der Renaissance und dem Barock. Das führt ihn ins Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig, um die Lauteninstrumente zu studieren, was er 2009 mit dem Compimento Inferiore abschließt, Bestnote auf der Renaissance-Laute.

Anschließend beendet Andrea Antonel sein Studium an der Musikhochschule Trossingen und vertieft nun bei Prof. R. Lislevand die Historische Ausführungspraxis und sein Repertoire. Teilgenommen hat er an folgenden wichtigen Kursen und Meisterklassen: P. O’Dette und J. Lindberg – Laute; A. Galante – Vokaltechnik; S. Kuijken, K. Boeke, M. Mencoboni, L. Ghielmi – Kammermusik und Interpretation; D. Fratelli – Notation und vokale Aufführungspraxis.

Andrea Antonel spielt oft solo récitals auf der Laute und der Theorbe (italienisches frühbarockes Repertoire, französisches und deutsches barockes Repertoire). Er arbeitet als Generalbassbegleiter mit vokalen und instrumentalen Ensembles und Orchestern zusammen.

Er ist Mitbegründer des Consonanze Stravaganti Ensembles (Italienisches Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts), Mitglied der Ensembles La Galliarda, Tolmetes, Il Parnaso, Arco Antiqua, Il Demetrio, Soqquadro Italiano, Ring Around Quartet, Cappella Altoliventina, Rossoporpora Ensemble, Sant‘ Antonio Abate.

Beachtenswert sind seine Teilnahme am Konzert in einer Live-Rundfunksendung in Rai Radio3 im Palazzo Quirinale in 2012, die Aufnahmen für Classic Voice und Tactus, die Solokonzerte in Canto-al-Liuto-Praxis (Gesang zur Laute) mit italienischem frühbarocken Repertoire, die Konzert-Konferenzen über die Verbindung zwischen Musik und Liebesgedichten in 12. und 13. Jahrhundert in der Musik der Troubadours und Trouvères.